Ungarische Beste:
Sortengruppe: Kegelförmige Marille
Herkunft:
Stammt aus Ungarn wo sie als Zufallssämling gefunden und
in Umlauf gebracht wurde.
Sie gehört zu den verbreitetsten Sorten in Österreich.
Eigenschaft der Frucht:
Die Frucht ist mittelgroß, rund und kegelförmig.
Die Fruchtschale ist schwach wollig behaart, grünlichgelb,
in der Reife sattgelb und bis zur Hälfte der Oberfläche
dunkelrot gefärbt. In regnerischen Jahren ist sie auch dunkelbraun punktiert.
Das Fruchtfleisch ist orange bis rotorange, fest, saftig und nicht mehlig. Der Geschmack ist süßsäuerlich und aromatisch.
Reife & Nutzen:
Reift mittelfrüh, die Sorte ist lager- und transportfähig. Sie ist sowohl zum Rohgenuss als auch aufgrund der guten Gelierfähigkeit auch als Einmachfrucht gut geeignet.
Eigenschaften des Baumes:
Der Baum wächst mittelstark mit kleinen Kronen und schwach hängenden Ästen. Er ist
widerstandsfähig,
die Blüte ist auffallend frosthart.
Wachauer Marille:
Sortengruppe: Kegelförmige Marille
Herkunft:
Stammt aus China und wurde bereits vor 4.000 Jahren angebaut.
Laut jüngeren Forschungen dürfte die Marille nicht durch die
Römer, sondern über den Pontus und den Donauweg, den
Weg in den Donauraum gelangt sein.
Eigenschaft der Frucht:
Die Frucht ist optisch nicht von anderen Marillensorten,
wie die bereits oben beschriebene "ungarische Beste"
zu unterscheiden.
Vorrangig wird das Anbaugebiet durch die geschützte Ursprungsbezeichnung (seit 1996), damit beschrieben. Lediglich beim Geschmack und Geruch gibt es leichte Unterschiede.
Reife & Nutzen:
Der Reifezeitpunkt hängt von den Witterungsverhältnissen ab. Ob für Mehlspeisen, Marmeladen, Edelbrände, oder frisch vom Baum - die Wachauer Marille ist die ideale Frucht.
Eigenschaften des Baumes:
Besonders durch ihre Größe gut erkennbar.
Der Anbau erfolgt überwiegend mit Rundkronen auf Meterstamm, da für Spindelerziehnung die nötige Mechanisierung nicht überall realisierbar ist.
Zurzeit beläuft sich die Anbaufläche, aller Marillenbauern in der Wachau, auf ca. 250 Hektar.